„Die Verkaufszahlen der Flussmittelkonzentrate habe sich gut entwickelt. Daher haben wir beschlossen, das Segment weiter auszubauen“, erklärt Markus Geßner, Marketing- und Vertriebsverantwortlicher der Emil Otto GmbH. Da es sich bei herkömmlichen alkohol- oder teilalkoholbasierten Flussmitteln um Gefahrgut im Sinne der Transportvorschriften handelt, müssen Auflagen erfüllt werden, die das Produkt, insbesondere durch den aufwendigeren Transport, zusätzlich verteuerten. Ein Versand per Luftfracht ist ebenfalls unmöglich, da in diesen Fällen die Flussmittel nur in Kleingebinden verpackt werden dürfen. Große Mengenabnahmen werden dadurch eingeschränkt. Um diese Probleme umgehen zu können, entwickelte Emil Otto schon seit längerem Flussmittelkonzentrate auf Granulatbasis. Durch die Transportoptimierungen können die Flussmittelkonzentrate ökonomisch sehr attraktiv über große Entfernungen transportiert werden, da Speditionen weitaus geringere Kosten für Nicht-Gefahrgüter verrechnen. Das Mischen des Flussmittels vor Ort ist sehr einfach. Jedem Produkt liegen die notwendigen Informationen, welche Flüssigkeit in welcher Dosierung dem Konzentrat beigegeben werden muss, bei.
So auch bei dem neuen Flüssigflussmittel EO-MC-001, welches speziell für den Verzinnungsprozess entwickelt wurde und sowohl in der Elektronikfertigung als auch in der Bandverzinnung und im Kühlerbau eingesetzt werden kann. „Das Konzentrat kann mit Alkohol oder Wasser vermischt werden, je nachdem was der Anwender benötigt und wo er es einsetzen wird. Für die Elektronikindustrie wird das Konzentrat mit Alkohol gemischt, um u.a. eine schnelle Verdunstung zu erreichen. Für die Bandverzinnung und den Kühlerbau wird dem Konzentrat Wasser beigemischt“, führt Geßner weiter aus. Bei letzten Anwendungen ist der Verdünnungsgrad abhängig vom Prozess. Ebenfalls abhängig davon ist auch die schlussendliche Menge, die der Anwender nach dem Mischen des Konzentrats erhält. In Kombination mit den Hochleistungsadditiven sorgt das Flussmittel für eine sehr gute Benetzung und ermöglicht einen sehr breiten Wirk-Temperaturbereich von ca. 130 – 300°C.